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Kurzbeschreibung des Studientexts "Über Informatik reden"
Fanny Michaela-Reisin, Ortwin Renn (1999)
hrsg. von Friedrich Diestelmeier, Herbert Klaeren
Über Informatik (und ihre Produkte) reden - das tun Informatiker
bei vielen Gelegenheiten: im Entwicklungsteam mit Fachkollegen und mit
Experten anderer Fachrichtungen, im Zusammenhang mit der Entwicklung und
Implementation der Produkte auch mit Anwendern und anderen Betroffenen.
Über Informatik (und ihre Produkte) reden aber auch Nicht-Informatiker:
in der Politik, in den Medien, in öffentlichen Diskussionen und am
vielzitierten Stammtisch. Auch in solchen Situationen sollten Informatiker,
Männer wie Frauen, mitreden; so können sie ihre persönliche
und fachliche Sicht der Dinge zur Geltung bringen.
Was bei all diesen Gelegenheiten herauskommt beim Reden, ob die Kommunikation
"gelingt", ob sie aus Sicht der Beteiligten "erfolgreich" ist - das hängt
von vielerlei Faktoren ab. Es ist das Ziel dieser Studieneinheit, auf einige
wichtige Einflußfaktoren aufmerksam zu machen. Es soll das Bewußtsein
dafür geschärft werden, wie wichtig eine gelingende Kommunikation
für das Fach Informatik und für die Berufspraxis von Informatikern
ist, und es soll deutlich werden, was man zum Gelingen der Verständigung
beitragen kann.
Der Studientext soll im wesentlichen drei Teile enthalten:
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Aus Sicht der Informatik wird die Notwendigkeit der Kommunikation begründet,
und es werden Situationen erläutert, in denen Kommunikation ein entscheidender
Teil der Tätigkeit von Informatikern darstellt.
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Aus der Sicht der Kommunikationswissenschaft wird erläutert, wie sich
Kommunikationsvorgänge wissenschaftlich beschreiben und analysieren
lassen. Dahinter steht die Überzeugung: Wenn ich weiß, was eigentlich
passiert, wenn wir über Informatik reden, dann komme ich in der Realität
und mit der Realität auch besser zurecht - frei nach dem Motto "Man
sieht nur, was man weiß".
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Aus gesellschaftswissenschaftlicher Sicht wird dargestellt, wie in der
Öffentlichkeit über Informatik und Informatiker geredet wird
und wie Informatiker sich und ihr Fach selber sehen. Das kann dabei helfen,
die Anliegen der Informatik auch im "öffentlichen Raum" besser zu
vertreten.
Ein Studientext kann über Kommunikation, ihre Notwendigkeit und ihre Gesetzmäßigkeiten
informieren. Diese Information kann die Vorbedingungen für ein gelungenes
Gespräch verbessern und so das Reden über Informatik erleichtern.
Ein gedruckter Text aber kann die praktische Erfahrung nicht ersetzen. Insofern
ist die Ergänzung des Lernens durch praktisches Tun (nämlich durch
Kommunizieren - unter anderem in der Newsgroup) bei diesem Studientext besonders
wichtig.
(Autor der Kurzbeschreibung: Dr. Friedrich Diestelmeier)
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Informatik und Gesellschaft
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Last modified: Tue May 19 14:36:42 MST 2009
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