forward | back | up: 4.5.3 ,Exposition`, ,Diskurs`, ,Habitualisierung` und ,Exploration`

Exposition/Rezeption

Der Lehrende lehrt, indem er Inhalte (wozu auch Methoden oder metakognitive Strategien gehören können!) darstellt. Diese Inhalte werden von den Studierenden rezipiert, ,,erlernt'', und an Hand von Selbstkontrollaufgaben und Musterlösungen konsolidiert.

Typische Formen expositorischer Lehre sind die Vorlesung und das Unterrichtsgespräch. Lernpsychologisch gesehen können Inhalte auch mittels Lehrbücher, wissenschaftlicher Fachliteratur, CBT, per Kamera übertragener Vorlesung etc. exponiert bzw. rezipiert werden.

Die Rolle des Lehrenden ist gekennzeichnet durch (fachlich begründete) Hierarchie zwischen Lehrenden und Lernenden.

Es herrscht eine korrespondenztheoretische Wahrheitsorientierung vor, die durch die Autorität und Apodiktik des Vortragenden bestimmt ist: ,,Wahr'' ist, was vorgeblich der Fall ist.

(Auch der vorliegende Text ist als expositorische Form konzipiert.)


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Johannes Busse, August 10, 1999