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3.2 Informatik als Praxis und Wissenschaft

Autoren: Christiane FLOYD, Herbert KLAEREN
Hrsg.: Johannes BUSSE

Was ist Informatik? Welchem Selbstverständnis folgt sie als Wissenschaft? Was tun Informatikerinnen und Informatiker, wenn sie ihr Informatikwissen in der Praxis zur Wirkung gelangen lassen?

Informatik ist eine junge, von Menschen gemachte und an Interessen gebundene Wissenschaft. Der vorliegende Studientext bietet Orientierungen, ihr Selbstverständnis und ihr Verhältnis zu anderen Wissenschaften zu reflektieren und zu gestalten.

Nach einer Einführung in informatisches Handeln anhand mehrerer Fallstudien stellen wir zunächst die Wurzeln der Informatik dar und gehen anschließend auf den Modellierungsbegriff ein. Hier ist es unsere zentrale These, daß Informatik die Wissenschaft von ,,autooperational'' in der Welt zur Wirkung gelangenden Modellen natürlicher, sozialer oder technischer Gegenstandsbereiche ist. Diese Sichtweise vertiefen wir in einer Betrachtung von Informatiksystemen im Kontext. Abschließend diskutieren wir das noch unfertige Wissenschaftsverständnis der Informatik und versuchen die Informatik in eine Wissenschaftslandschaft einzuordnen. Letztlich muß jede in der Informatik in Praxis oder Wissenschaft tätige Person ihren Ort in dieser Landschaft selbst definieren und vertreten.

Der Studientext ist wie folgt aufgebaut:

Herbert Klaeren


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Johannes Busse, August 10, 1999