forward | back | up: 4 Kontexte unserer Konzeptentwicklung

4.1 Anforderungen an Studierende und Hochschulen

An unsere Studierenden werden von Wirtschaft, Gesellschaft und auch Privatleben weitreichende Anforderungen gestellt:

Fachübergreifende Qualifikationen
Im Gegensatz zu den hard facts fachlicher Inhalte werden sog. soft skills wie ,,Methoden-'', ,,Sozial-'' und ,,kommunikative'' Kompetenz bis hin zu ,,Verantwortungsfähigkeit'' verlangt.

Selbstgesteuertes Lernen
Studierende sollen lernen, in eigener Verantwortung und ohne enge Führung durch Lehrende oder Institutionen zu lernen.

Schnelle und anwendungsorientierte Ausbildung
An Wissenschaftlichkeit und am regulativen Ideal der ,,Wahrheit'' orientierte Studien werden ersetzt durch eine marktfähige, an Nützlichkeit orientierte Ausbildung. Praktika und Auslandsaufenthalte sind dringend empfohlen.

Wir nehmen mit unserem Konzept in Anspruch, diesen Herausforderungen begegnen zu können.

Eine andere Herausforderung betrifft die institutionelle Seite der Lehre: Bisweilen will (oder muss laut Prüfungsordnung sogar) eine Hochschule oder Fakultät zu einem bestimmten Fach zwar Lehre anbieten, ohne jedoch vor Ort ausgewiesene Inhaltsexperten bereitstellen zu können.

Eine solche Hochschule

Eine solche Hochschule nennen wir Hochschule mit erweiterungsfähigem Lehrprofil. Sie

Wir entwickelten unser Konzept nicht nur für, sondern auch an einer Hochschule mit erweiterungsfähigem Lehrprofil im Fach I&G. Da auf unsere eigene Fakultät all diese Kriterien zutrafen, entwickelten wir unser Konzept mithin also für uns selbst.


Weiter: 4.2 Erweiterung des Lehrprofils: Erster Lösungsansatz
Johannes Busse, August 10, 1999