4.2 Erweiterung des Lehrprofils: Erster Lösungsansatz

An der Fakultät für Informatik an der Universität Tübingen steht I&G in der Prüfungsordnung. Lehre und Forschung in diesem Bereich kann allerdings nicht voll durch einschlägig ausgewiesene Inhaltsexperten abgedeckt werden.

Zunächst war daran gedacht, dieses Lehrdefizit durch die Entwicklung eines Fernstudienkonzepts zu beheben. Präsenzstudierende sollten dann im Bereich I&G zukünftig an den Träger des von uns zu entwicklenden Fernstudienkonzepts delegiert werden.

Schnell wurde uns jedoch klar, dass nicht nur Fernstudienmaterialien, sondern ein Gesamtkonzept aus Fern- und Präsenzstudienformen zu entwickeln war, das sich an den speziellen Voraussetzungen der (bisherigen) Präsenzausbildung und ihren typischen Adressaten zu orientieren hatte.

Reine Fernstudienkonzepte lassen sich nicht ohne weiteres auf Präsenzstudierende anwenden, da zum Teil gravierende Unterschiede festzustellen sind zwischen

• unseren Präsenzstudierenden einerseits und
• den typischen Adressaten von Fernstudienangeboten andererseits.

Diesen Gedankengang wollen wir auch hier dokumentieren:

• Im Absatz ,,Fernlehre und Präsenzlehre'' vergleichen wir ausführlich die Adressatengruppen von Fern- und Präsenzangeboten.
• Dann nehmen wir kritisch verschiedene Begründungen für den Einsatz technisch mediierter Kommunikation unter die Lupe und vergleichen sie mit unserer speziellen Situation.

Diese Überlegungen bilden damit einen Kern des zweiten Lösungsansatzes. Dieser mündete in unserem ,,Verbundkonzept'', das wir weiter vorne bereits darstellten.