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up: 2 Das Verbundkonzept
2.5 Mögliche Lernorte
(Dazu-)Lernen, Erfahrungen machen - dies kann während der
Studienphasen an verschiedensten Lern-,,Orten'' oder -Umgebungen
geschehen:
- ,,Stille Kammer'', Bibliothek
- Dieser ,,klassische'' Lernort
dient vor allem der rezipierenden Erarbeitung von Inhalten.
- Projekt, Praktikum
- Projekte können in eigens
arrangierter Umgebung sowie ,,authentisch'', das heißt in einer realen
(betrieblichen oder sonstigen) Entwicklungssituation durchgeführt
werden. Konkrete und angemessen schwierige Aufgaben mit sichtbaren
Erfolgskriterien verschaffen die vielfältigsten Lernmöglichkeiten.
- Cafeteria, Kneipe, Freizeit und Hobby
- Nicht nur überfachliche
Lerninhalte haben oft einen engen Bezug zu Themen, die im Alltag
breit diskutiert werden (zum Beispiel Internet und Zensur, Ethik,
ökonomische und soziale Seiten der Technikentwicklung). Auch der
öffentliche und private Raum ist ein legitimes Explorations- und
Erfahrungsfeld.
- Betrieb
- Der Arbeitsplatz in einem Wirtschaftsunternehmen ist
ein wichtiger Lernort für Studierende, die
- in einem Ausbildungsverhältnis stehen (im Ausbildungskonzept
der Berufsakademien Baden-Württembergs verbringen die
Studierenden die Hälfte ihrer Zeit in ihren
Ausbildungsbetrieben),
- bereits im Beruf stehen, oder die
- ihre Ausbildung finanzieren, indem sie ,,nebenher jobben''.
Am Lernort ,,Betrieb'' lassen sich viele Lerninhalte unmittelbar und in
ihrem Kontext wiederentdecken.
- Ergänzende Bildungsangebote
- Beteiligung an allgemeinbildenden
Bildungsangeboten (etwa Bildungsurlaub, Kommunikationstrainings,
Selbsterfahrungs-Workshops) gehört fast zum Standard einer
Bildungsgesellschaft. Es wäre irrational, an diese aus eigenem
Antrieb unternommene Lernbemühungen nicht auch mit fachlichen
Bildungsanliegen anzuknüpfen.
Kennzeichnend für unser Konzept ist, dass wir diese wohlbekannten
Lern-,,Orte'' in weiterem Sinn systematisch für unsere Lehranliegen
fruchtbar zu machen versuchen, und hierfür das WWW oder
Kommunikationstools einsetzen.
Weiter: 2.6 Die Durchführung als Workshopkonzept
Johannes Busse, August 10, 1999