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up: 3 Unsere Studientexte
3.7 Informatik in der Arbeitswelt
Autor: Peter BRÖDNER
Hrsg.: Sylvia RIZVI, Herbert KLAEREN
Informationstechnische Systeme (IT-Systeme) sind in der Arbeitswelt
weit verbreitet. Sie galten und gelten immer noch als das
Rationalisierungsmittel schlechthin, das in Produktion wie in
Verwaltung und Dienstleistungsbereichen angewendet wird. Doch
zunehmend rücken nüchterne Befunde darüber ins Bewusstsein, dass der
Einsatz von IT keineswegs die angestrebte Produktivitätssteigerung
gebracht hat. Dies ist nicht zuletzt auf die Gestaltung der Systeme
selbst, den Gestaltungsprozess und die Vorgehensweise bei der
betrieblichen Einführung zurückzuführen.
- Neben den ökonomischen Rahmenbedingungen behandelt der
Studientext einleitend Beispiele für das sogenannte
Produktivitätsparadox der IT.
- Er zeigt sodann auf, welche Rolle das
jeweilige Technikverständnis dabei spielt und dass diesem bestimmte
Menschenbilder zugrundeliegen.
- Neuere Diskurse über Softwaretechnik und
Mensch-Maschine-Interaktion stellen den Menschen als denkendes und
handelndes Subjekt, das sich der IT als Werkzeug und Medium beim
Bewältigen von Arbeitsaufgaben bedient, in den Mittelpunkt. Diese
Diskurse führen zu Perspektiven auf eine produktive und
sozialverträgliche Gestaltung von Arbeit und IT.
- Wie ein solcher Gestaltungsansatz praktisch aussehen kann, wird
ausführlich an Beispielen aus der Produktion (NC-Maschinen,
PPS-Systeme) und dienstleistenden Bereichen (Textsysteme,
Informationssysteme, Workflow-Management-Systeme) behandelt.
Durchgehend werden in dem Studientext die unterschiedlichen Aspekte
betrachtet, die die Nutzung von IT als Arbeitsmittel durch eine
einzelne Person oder als Medium der Kooperation über räumliche und
zeitliche Distanz hat.
Christel Keller
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Johannes Busse, August 10, 1999