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up: 2 Das Verbundkonzept
2.3 Die Studienmaterialien
Unsere ,,Tübinger Studientexte Informatik und Gesellschaft'' sind
alle ähnlich aufgebaut:
- Eine praxisorientierte, (teils implizit, teils explizit)
lernzielorientierte Einführung stellt die Themen des Studientextes
vor. Dies geschieht oft an Hand von Fallbeispielen, Themen oder
Situationen, die typisch für das praktische Handeln des
Informatikers sind.
- Es folgt eine systematische Sachdarstellung von
Hintergrundwissen, an Hand dessen die Beispiele aus der Einleitung
reflektiert und systematisiert werden können.
- Zuletzt werden die Fälle der Einleitung oft wieder aufgegriffen
und weitergeführt.
- Jedes Kapitel wird ergänzt durch Lernerfolgskontrollen und
weiterführende Aufgaben. Mit der Auseinandersetzung mit diesen
Aufgaben wollen wir die Studierenden anregen, sich mit dem Stoff
eigenständig auseinanderzusetzen.
Ergänzend zu unseren Studientexten lassen sich auch klassische
Lehrbücher, wissenschaftliche Primärliteratur, ,,essayistische'',
pointierte Texte bis hin zu provokativen Interpretationen aus dem
Feuilleton großer Tages- und Wochenzeitungen einsetzen.
Studienmaterialien haben bei uns folgende Aufgaben:
- systematische Darstellung
- An Studienmaterialien delegieren wir
möglichst alle expositorischen Anteile der Lehre jeweils in
adressatengerechter Sprache. Sie sollen auf typisches Vorwissen Bezug
nehmen. Es gibt:
- Darstellungen von Inhalten (dazu gehören auch
Methoden) mit dem Anspruch ,,So ist es!'';
- Präskriptionen, das heißt auf die dargestellten Inhalte
bezogene Anleitungen, Rezepte, Regeln der Klugheit, Normen
korrekten Handelns mit der Empfehlung ,,Mach es so!'';
- Anregungen und Hinweise, wie dieses Wissen praktisch
eingesetzt und fruchtbar gemacht werden kann (Selbstkontroll- und
weiterführende Aufgaben).
- Anregung von Fragen
- Wir präsentieren verschiedene in sich
stimmige, jedoch untereinander sich widersprechende
Sachdarstellungen. Mit einer solchen ,,Inkonsistenz'' wollen wir
- eine gesunde Skepsis gegenüber dem vermeintlich
Selbstverständlichen schüren;
- den Lesern nicht nur Antworten geben, sondern sie auch zu
neuen Fragen hinführen;
- kreative, unkonventionelle Lösungen ermöglichen.
- Anregung zu praktischer Umsetzung
- Es gibt Hinweise auf
praktische Situationen, in denen
- die dargestellten Sachinhalte erprobt,
- ihre Validität kritisiert, und
- neue Fragen gestellt werden können.
Weiter: 2.4 Der Einsatz des WWW
Johannes Busse, August 10, 1999