Unter einer Veranstaltungsform verstehen wir eine konkrete und meist institutionalisierte Realisierung einer Veranstaltung als Mischung verschiedener Veranstaltungstypen. (Aus Gründen der Textgliederung können wir letzteren Begriff leider erst später einführen; der vorliegende Abschnitt sollte aber auch ohne Vorblättern verständlich sein.)
Präsenzphasen in unserem Konzept verlaufen hauptsächlich in der Veranstaltungsform eines zielorientierten Workshops, ergänzend auch als ergebnisoffenes Meeting oder als Training:
Leitbild ist der Veranstaltungstyp ,,Diskurs''.
Leitbild ist der Veranstaltungstyp ,,Habitualisierung''.
Leitbild ist auch hier der Veranstaltungstyp ,,Diskurs''.
Im Interesse einer hohen Diskursivität und Teilnehmerorientierung soll in unseren Präsenzphasen die Darlegung und Erläuterung von Lehrstoff einen möglichst geringen Platz einnehmen. Präsenzphasen wollen explizit nicht dem Veranstaltungstyp ,,Exposition'' folgen. (Lernen im Sinne von ,,Büffeln'' und reproduktionsfähigem Rezipieren von Stoff soll in den Studienphasen zum Beispiel an Hand der Studientexte erfolgen.)
Passend zu unserem Konzept wäre es, Teilnehmern nicht nur während der Studienphasen, sondern auch in Präsenzphasen explizit Erlebnisse und Erfahrungen zu ermöglichen (dies könnte etwa die Aufgabe von Laborphasen sein). Leitbild wäre dann der Veranstaltungstyp ,,Exploration''. Wir realisierten explorative Lehre in Präsenz bisher in Form von Planspielen, beschreiben sie jedoch im vorliegenden Handbuch nicht weiter.